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Neun gute Gründe für den Ruhestand auf Mallorca

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  1. Was spricht für den Ruhestand auf Mallorca?
  2. 1. Klima
  3. 2. Etablierte Auswanderer-Gemeinschaft
  4. 3. Ermäßigte Flüge
  5. 4. Öffentliche Verkehrsmittel sind derzeit kostenlos
  6. 5. Das Gesundheitswesen ist überdurchschnittlich gut
  7. 6. Dörfliche Gemeinschaft mit städtischer Infrastruktur
  8. 7. Die sicherste Region in einem sicheren Land
  9. 8. Aktiver Ruhestand wird unterstützt
  10. 9. Mallorca 'spezialisiert' sich auf den Ruhestand
  11. Andere Baleareninseln auf einen Blick

Ein Umzug nach Spanien im Ruhestand oder der Kauf eines Ferienhauses zum dortigen Wohnen nach der Pensionierung ist eine der besten Arten, Ihre wohlverdiente Freizeit optimal zu nutzen. Sie können endlich dort leben, wo Sie wollen, und Berichten zufolge gehört Spanien zu den 10 beliebtesten Reisezielen für Rentner, die einen Ortswechsel wollen.

Innerhalb Spaniens sind die Balearen einer der beliebtesten Orte für ein Leben als Rentner. In vielen Artikeln, Umfragen und Studien wird diese mediterrane Inselgruppe wegen ihrer ruhigen, entspannten Atmosphäre und leckeren regionalen Küche genannt und steht regelmäßig auf Listen der besten Orte Spaniens im Ruhestand. Jede der vier Inseln ist sehr unterschiedlich, die größte, Mallorca, gilt jedoch häufig als die beste und praktischste für die Zeit nach dem Berufsleben.

Seelandschaft der Yachten auf der Insel Mallorca
Die Balearen sind seit langem eine der beliebtesten Regionen für den Ruhestand. Foto: Getty Images

Was spricht für den Ruhestand auf Mallorca?

Mallorca ist die größte und weltoffenste Insel der Balearen. Mallorca ist reich an Geschichte und Natur. Künstlerviertel, spektakuläre Höhlen mit unterirdischen Seen, eine riesige Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert in Palma und traditionelle Dörfer mitten in den Bergen - es gibt viel zu entdecken. Als Rentner haben Sie jetzt viel mehr Zeit für Besichtigungen, und Sie müssen dafür nicht weit reisen. Die weiteste Entfernung auf Mallorca, von Andratx nach Capdepera oder Formentor, beträgt 108 Kilometer und die maximale Entfernung von Küste zu Küste liegt bei 71 Kilometern.

Als etabliertes Reiseziel für internationalen Tourismus und Ausländer verfügt die Insel über eine hervorragende Infrastruktur. Ein großer Nachteil Mallorcas ist jedoch, dass der Kauf oder die Miete von Immobilien auf der Insel sehr teuer ist. Es ist zwar noch günstiger als die USA und die meisten nordeuropäischen Länder und auch als Madrid und Barcelona, doch ist es wohl nicht das beste Reiseziel, wenn Sie Wert auf eine günstige Unterkunft legen.

Wenn Sie jedoch flexibel beim Standort und der Art der Immobilie sind, gibt es auch günstige Optionen. In den Calas an der Ostküste oder im Norden, im Zentrum und in Alcúdia liegen die Preise deutlich unter dem Landesdurchschnitt. Abhängig vom Herkunftsland ist das tägliche Leben in Spanien zudem oft günstiger. Nach dem Kauf Ihres Hauses wird Ihre Rente vermutlich länger reichen als vor dem Umzug.

Wer nach dem Ende seines Arbeitslebens auf Mallorca leben möchte, befindet sich in guter Gesellschaft. Die Balearen als Ganzes zählen auch bei spanischen Rentnern zu den beliebtesten Wohnorten. Aber was macht Mallorca so beliebt bei Rentnern?

1. Klima

Mit durchschnittlich 300 Sonnentagen im Jahr, Sommern über 30ºC und zweistelligen Temperaturen im Winter ziehen die Balearen neue Bewohner aus kälteren nordischen Klimazonen an. Das warme Wetter schont schmerzende Gelenke, fördert die Durchblutung und ermöglicht, mehr Zeit im Freien zu verbringen - so bewegt man sich mehr, ohne sich der Bewegung bewusst zu sein, und das Vitamin D der Sonne ist für gesunde Knochen und ein stärkeres Immunsystem entscheidend.

Die Meeresluft aus allen Himmelsrichtungen sorgt für Abkühlung bei extremer Hitze und Luftfeuchtigkeit im Hochsommer. In Spanien ist es im Juli und August überall heiß, aber als Insel sind die Temperaturen auf Mallorca etwas niedriger als auf dem spanischen Festland - dafür ohne die kühlen Meereswinde, die man an der nordeuropäischen Küste oder am Atlantik oft erlebt.

2. Etablierte Auswanderer-Gemeinschaft

Seit den 1980er Jahren sind die Balearen und insbesondere Mallorca an den Zustrom internationaler Touristen gewöhnt. Die Inselbewohner sind mit den verschiedenen kulturellen Nuancen bestens vertraut, sodass Sie keine Sorge haben müssen, anders oder als Außenseiter behandelt zu werden.

Zudem ist es einfach, andere Auswanderer zu treffen und Kontakte zu knüpfen, besonders aus englisch- oder deutschsprachigen Ländern. Die langjährige Expatriate-Bevölkerung sorgt zudem für eine gute Infrastruktur, Dienstleistungen und Unterhaltungsangebote, die für Neuankömmlinge aus dem Ausland notwendig oder erwünscht sind.

Wer lieber auf Distanz zu anderen Auswanderern bleibt, aber die Gemeinschaft nicht missen möchte, ist im Westen oder im Landesinneren gut aufgehoben. Wenn Sie jedoch lieber unter Auswanderern leben möchten, sind die Gebiete Santanyí und Paguera ideal.

3. Ermäßigte Flüge

Wer im Rentenalter nach Spanien zieht, verlässt ein ganzes Leben voller Freunde und Familie. Doch es gibt zwei Gründe, die den Abschied erleichtern: Erstens wohnen Sie in einem der zehn beliebtesten Urlaubsziele Europas, sodass Freunde und Familie nicht lange wegbleiben werden.

Zweitens sind regelmäßige und billige Flugreisen von und nach Spanien längst Realität, vor allem für die Bewohner der Inseln. Als Einwohner der Inseln erhalten Sie mit der entsprechenden Bescheinigung automatisch Rabatte von bis zu 75 % auf Flüge. Die Inseln werden täglich von zahlreichen Flughäfen des spanischen Festlandes aus angeflogen. Kommen Sie aus einem anderen europäischen Land, gibt es wahrscheinlich auch Direktflüge zu einer Reihe von Flughäfen in Ihrem Heimatland.

Da die Insel klein ist, ist der Flughafen nie weit entfernt. Vom Flughafen Palma und El Arenal sind es weniger als 10 Kilometer, von Magaluf 25 Kilometer und von Sóller 32 Kilometer. Die vom Flughafen Son Sant Joan am weitesten entfernten Küstenorte sind Formentor (71 Kilometer), Cala Millor (68 Kilometer) und Porto Cristo (65 Kilometer), die alle in 45 Minuten bis eineinviertel Stunden mit dem Auto zu erreichen sind. Einige Flughafen- Transferservices berechnen nur 10 bis 15 Euro pro Person und Strecke, und Palmas öffentliche Busse fahren zum Terminal und kosten 5 Euro für ein Einzelticket.

4. Öffentliche Verkehrsmittel sind derzeit kostenlos

Seit 2023 sind alle innerstädtischen Busse und Züge auf Mallorca für Einwohner kostenlos, da die Regierung diese subventioniert. Der Beschluss wird jährlich erneuert, gilt aber definitiv bis Ende 2025. Spaniens Inseln erhalten in der Regel mehr staatliche Unterstützung für bestimmte öffentliche Dienstleistungen, als Ausgleich für ihre geografische Isolation.

Es ist unwahrscheinlich, dass Palmas Stadtbusse kostenlos sein werden, da sie unter die Zuständigkeit der Stadtverwaltung fallen und nicht unter die der Regionalregierung der Balearen, die für den öffentlichen Nahverkehr zwischen den Städten zuständig ist. Auch die Betreiber der Flughafentransfers sind davon ausgenommen. Allerdings ist der öffentliche Nahverkehr in Spanien generell deutlich billiger als in den meisten nord- und nordwesteuropäischen Ländern.

Palma de Mallorca - Port Marina Mallorcas Kathedrale
Mallorca ist reich an Geschichte, darunter die Kathedrale in der Hauptstadt Palma. Foto: Getty Images

5. Das Gesundheitswesen ist überdurchschnittlich gut

Das mallorquinische Gesundheitswesen gilt als eines der effizientesten in Spanien, mit überdurchschnittlich guten Einrichtungen und Pflegestandards.

Das Krankenhaus Son Espases in Palma ist für ganz Mallorca zuständig und gehört zu den modernsten und hochtechnisierten Krankenhäusern Spaniens. Eine Außenstelle in Inca versorgt die Regionen Pollença und Alcúdia.

Fast jede Stadt hat ihr eigenes Gesundheitszentrum, die oft sehr umfassend sind, sodass viele Tests, Diagnosen und sogar ambulante Operationen nicht unbedingt den Weg ins Krankenhaus erfordern.

Für alle, die eine private Gesundheitsfürsorge brauchen oder bevorzugen, bietet Mallorca dank des hohen Anteils an Auswanderern und Touristen mehrsprachige Kliniken mit internationalen Konzepten.

6. Dörfliche Gemeinschaft mit städtischer Infrastruktur

Mallorca ist zwar mit fast einer Million Einwohnern nicht gerade ein Dorf, aber wie auf vielen kleinen Inseln schweißt die Geografie die Menschen zusammen. Daher ist der Gemeinschaftssinn sehr ausgeprägt, zumal die einzelnen Städte relativ klein sind. Da diese Städte nahe beieinander liegen, teilen sie sich Infrastruktur und Einrichtungen gegenseitig.

Die Menschen auf den Balearen gehören zu den freundlichsten, offensten und geselligsten in Spanien. Soziale Kontakte, auch flüchtige, sind im Ruhestand wichtig und reduzieren das Gefühl der Einsamkeit, das die geistige und körperliche Gesundheit beeinträchtigen kann.

7. Die sicherste Region in einem sicheren Land

Spanien ist eines der sichersten Länder der Welt. Gewaltverbrechen sind statistisch gesehen sehr niedrig. In spanischen Städten gibt es praktisch keine „No-Go-Areas“. Einwohner überlegen kaum, ob sie nach Einbruch der Dunkelheit allein spazieren gehen, und Kinder spielen unbeaufsichtigt in Parks und auf Plätzen. Von allen Regionen Spaniens sind die Balearen eine der sichersten: Die Kriminalitätsrate ist eine der niedrigsten des Landes.

8. Aktiver Ruhestand wird unterstützt

Die internationale Gemeinschaft der Rentner auf Mallorca ist aktiver und sportlicher als die meisten Erwachsenen im arbeitsfähigen Alter. Es ist zwar nicht immer leicht, sich zu Outdoor-Aktivitäten zu motivieren - auch wenn das Wetter dafür jenseits des Hochsommers ideal ist -, aber wenn der Großteil Ihrer Altersgruppe beim Laufen, Wandern, Radfahren, Golfen und Schwimmen aktiv ist, lassen Sie sich bestimmt auch mitreißen, sofern Sie physisch fit sind.

Mit 20 Golfplätzen auf der Insel, vielen Wanderwegen durch das zentrale Sierra Tramuntana-Gebirge und zahlreichen Tennisplätzen haben Sie das richtige Angebot parat.

Wer sich nicht anstrengen will, findet sicher Gleichgesinnte, die eher Strandspaziergänge oder ähnlich leichte Aktivitäten unternehmen und ihrer körperlichen Verfassung entsprechen.

9. Mallorca 'spezialisiert' sich auf den Ruhestand

Alles auf Mallorca ist oder kann an die Bedürfnisse von Rentnern angepasst werden, ob junge Rentner in den 60ern oder hochbetagte Menschen. Barrierefreiheit, öffentliches Bewusstsein für Dienstleistungen und medizinisches Fachpersonal mit dem Verständnis um die Herausforderungen des Älterwerdens helfen dabei. Finanz- und Rechtsberater mit Erfahrung in ausländischem Rentenrecht und Steuersystemen helfen Ihnen bei der korrekten Einhaltung spanischer Steuerpflichten, und eine große Anzahl an Unternehmen bietet Ihnen Hilfsmittel, die Sie im Alter benötigen.

Zu den unterstützenden Dienstleistungen gehören gemeinnützige Gruppen für häusliche Pflege, Krankentransporte und allgemeine Hilfe sowie die örtlichen Sozialdienste. Letztere gibt es in allen spanischen Gemeinden, aber auf Mallorca sind sie auf kulturelle Unterschiede besonders gut eingestellt.

Derzeit entstehen auf Mallorca hochwertige Seniorendörfer mit Pflegepersonal auf Abruf, spezialisierten Fitnesstrainern und Köchen, die auf die Ernährung von Senioren eingehen. Sie sind für Rentner geeignet, die noch nicht so alt sind. Sie ähneln Luxushotels mit Spas, Pools, Wellness-Parcours, sozialen Aktivitäten sowie Yoga- und Pilatesgruppen. Meist sind sie recht preiswert, und wer sein Haus zu gegebener Zeit nicht verkaufen will, kann es auch vermieten, um seine Kosten zu decken.

Andere Baleareninseln auf einen Blick

Jede Insel hat ihren eigenen, sehr speziellen „Charakter“, und vielleicht gefällt Ihnen eine andere Insel besser als Mallorca.

Menorca

Menorcaist kleiner, dünner besiedelt und ländlicher als Mallorca und Ibiza. Abseits der Pauschalreiseorte hat sich Menorca sein ursprüngliches Flair weitgehend bewahrt. Fischerdörfer und viele abgeschiedene Orte machen Menorca zur ruhigeren der drei großen Baleareninseln. Es ist ein Paradies für Naturliebhaber, Vogelbeobachter und Geschichtsinteressierte. Die Inselhauptstadt Mahón ist lebhaft und geschäftig und bietet viel Kultur, Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Kunst und Unterhaltung, ist aber kleiner und weniger hektisch als Palma.

Wer die balearische Kultur kennen lernen möchte, ist auf Menorca gut aufgehoben, da er hier kaum auf Auswanderer trifft. Zwar gibt es auf Menorca auch ausländische Gemeinschaften, doch sind es nur wenige.

Der Nachteil Menorcas ist die fehlende Infrastruktur, auch wenn die Insel so klein ist, dass man mit dem Auto oder Bus binnen einer halben Stunde überall auf der Insel sein kann. Einer der Vorteile ist jedoch, dass das Leben oder der Kauf von Immobilien auf Menorca günstiger ist als auf den Nachbarinseln.

Ibiza

Ibizas Ruf als Welthauptstadt der Nachtclubs ist nur ein Aspekt der Insel. Die zweitkleinste, aber dicht besiedelte Insel der Region ist auch ein Magnet für die Reichen und Schönen und ein beliebtes Segelziel für Promis aus aller Welt.

Wie die Nachbarinseln ist auch Ibiza für seine spektakuläre Natur bekannt, für malerische, natürliche Buchten mit beeindruckenden Steilküsten.

Ibiza hat eine etablierte Auswanderergemeinschaft und ist leicht zu finden. Die Insel ist aber auch perfekt für Leute, die nicht als Auswanderer leben wollen - oder selbst welche sind. Die Infrastruktur auf Ibiza ist relativ gut, es gibt ein gutes Bezirkskrankenhaus. Dennoch ist der Transport zwischen den Inseln preisgünstig und es gibt regelmäßige Fährverbindungen nach Mallorca, falls Sie bessere Einrichtungen benötigen oder wünschen.

Formentera

Formentera, Ibizas direkter Nachbar und kleinste bewohnte Insel, ist mit Abstand die friedlichste und natürlichste, aber auch die grünste Insel. Fast die ganze Insel wird mit erneuerbaren Energien versorgt, die Zahl der Autos ist begrenzt, und die Gemeinschaft ist klein und vertraut. Aufgrund der begrenzten Besucherzahlen und des Bestrebens der Behörden, Überbevölkerung zu vermeiden, sind Immobilien zum Kauf oder zur Miete rar und teuer. Die Infrastruktur ist dürftig, und die Insel ist nicht auf das Leben von Auswanderern oder den Massentourismus ausgerichtet. Dennoch kann man Formentera regelmäßig besuchen und seine Einzigartigkeit genießen. Von Ibiza aus ist Formentera in wenigen Minuten mit der Fähre zu erreichen, von Mallorca aus in etwa einer Stunde.

Wenn Sie nach Ihrer Pensionierung nach Spanien umziehen möchten, sind Sie einer von Hunderttausenden, die dies bereits erfolgreich getan haben. Daher können Sie bei Bedarf jederzeit umfangreiche Hilfe und Informationen bekommen. Viele davon finden Sie in unserem Abschnitt über den Ruhestand in Spanien.

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