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Bildung in Spanien: Was Sie über Schulen wissen müssen

10 min lesen

  1. Die Struktur des spanischen Bildungssystems
  2. Internationale und private Schulen
  3. Sprachliche Überlegungen
  4. Anmeldeverfahren
  5. Zusätzliche pädagogische Unterstützung
  6. Unterricht zu Hause
  7. Hochschulbildung in Spanien

Der Umzug in ein neues Land bringt eine Vielzahl von Herausforderungen und Veränderungen mit sich. Wenn Sie Kinder haben besteht eine davon darin, sich im örtlichen Schulsystem zurechtzufinden. Sollten Sie erwägen, nach Spanien zu ziehen oder diesen Schritt bereits kürzlich getan haben, sollten Sie wissen, wie das spanische Schulsystem funktioniert, damit Ihre Kinder die bestmögliche Bildung erhalten. Dieser umfassende Leitfaden soll Ihnen alle grundlegenden Einblicke und praktischen Informationen über Schulen in Spanien bieten.

Der Schulbesuch ist zwischen dem 6. und 16. Lebensjahr Pflicht. Das Bildungssystem in Spanien ist ein gut strukturierter Weg, der Kinder von der frühen Kindheit bis zur Hochschulbildung führt. Es untersteht in erster Linie dem Ministerium für Bildung und Berufsbildung (Ministerio de Educación y Formación Profesional). Das spanische Bildungssystem ist jedoch dezentralisiert, was bedeutet, dass es von den 17 autonomen Gemeinschaften (Comunidades Autónomas) in Spanien gemäß der regionalen und nationalen Politik verwaltet wird.

Jungs, die an mit Schulbüchern und einem Globus zufrieden an einem Tisch sitzen.
Spaniens Kernbildungssystem sieht einen Schulbesuch im Alter von 0 bis 18 Jahren vor und endet mit dem Studium an einer Universität. Foto: Pixabay

Spanien schneidet in den Bereichen Lesefähigkeit, Mathematik und Naturwissenschaften mit einer Punktzahl von 491 im Vergleich zum Durchschnitt von 486 über dem OECD-Durchschnitt (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) ab. Spanische Studenten erhalten in der Regel eine 18-jährige Ausbildung, also mehr als der OECD-Durchschnitt von 17,2 Jahren.

Die Struktur des spanischen Bildungssystems

In Spanien werden Schulen in drei Hauptkategorien eingeteilt:

  1. Öffentlich finanziert (Colegios Públicos): Vollständig staatlich finanziert.
  2. Privat finanziert (Colegios Privados): Einschließlich internationaler Schulen.
  3. Staatlich geförderte Privatschulen (Colegios Concertados): Teilweise staatlich finanziert.

„Colegios concertados“ sind insofern einzigartig, als sie Aspekte des öffentlichen und privaten Bildungswesens miteinander verbinden. Einerseits erhalten sie staatliche Mittel, um Bildung zugänglicher zu machen, andererseits werden sie privat verwaltet, was im Vergleich zu vollständig öffentlichen Schulen eine größere Flexibilität bei der Verwaltung und der Gestaltung des Lehrplans ermöglicht. Viele „colegios concertados“ sind mit religiösen Organisationen verbunden, vor allem mit der katholischen Kirche, und beziehen oft religiöse Erziehung und Werte in ihre Programme ein. Allerdings sind nicht alle „colegios concertados“ Konfessionsschulen; einige konzentrieren sich beispielsweise auf spezifische Bildungsphilosophien oder pädagogische Ansätze wie Montessori oder zweisprachige Bildung. Diese Vielfalt ermöglicht es den Eltern, eine Schule zu wählen, die sich stärker an ihren pädagogischen Vorlieben und Werten orientiert.

Das spanische Bildungssystem ist in vier Hauptphasen unterteilt:

  • Vorschule (Educación Infantil): Keine Pflicht, Alter 0 - 3 (1. Zyklus) und 3-6 (2. Zyklus)
  • Grundschule (Primaria): Pflicht, Alter 6 - 12
  • Sekundarstufe (Educación Secundaria Obligatoria oder ESO): Pflicht, Alter 12 - 16
  • Sekundarstufe II (Bachillerato und Formación Profesional): Alter 16 - 18

Vorschulerziehung (Educación Infantil)

Überblick: Die frühkindliche Bildung in Spanien beginnt von 0 bis 6 Jahren mit der Vorschulerziehung (Educación Infantil). Diese Phase ist in zwei Zyklen unterteilt:

  1. Der erste Zyklus richtet sich an Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren und wird in der Regel von Kindergärten (Guarderías) angeboten
  2. Der zweite Zyklus richtet sich an Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren und ist häufig in Grundschulen (Colegios de educación infantil y primaria) verfügbar.

Zusammenfassung:

  • Der Besuch ist nicht Pflicht, aber sehr erwünscht.
  • Konzentriert sich auf die ganzheitliche Entwicklung des Kindes, einschließlich des emotionalen, physischen, sozialen und intellektuellen Wachstums.
  • Viele Vorschulen sind öffentlich und kostenlos, aber es gibt auch private Optionen, die teurer sein können.
  • Diese Schulform wird oft als kostengünstige Option für die Kinderbetreuung genutzt und kann je nach familiärer Umstände finanziell unterstützt werden.

Grundschulbildung (Educación Primaria)

Die Grundschulbildung in Spanien ist im Alter von 6 bis 12 Jahren Pflicht. Sie besteht aus sechs akademischen Schuljahren und konzentriert sich neben anderen Fächern wie Sozialwissenschaften, Kunst und Sport auf die Vermittlung grundlegender Lese- und Rechenfähigkeiten.

Lehrplan:

  • Kernfächer sind spanische Sprache und Literatur, Mathematik, Natur- und Sozialwissenschaften, Leibeserziehung und eine Fremdsprache.
  • Schulen können je nach regionalen Anforderungen und spezifischen Bildungsprojekten zusätzliche Fächer anbieten.

Beurteilung:

  • Während des gesamten Schuljahres wird eine kontinuierliche Bewertung durchgeführt.
  • Der Aufstieg in die nächste Klasse basiert im Allgemeinen auf diesen Bewertungen und konzentriert sich darauf, sicherzustellen, dass jedes Kind die erforderlichen Standards erfüllt.

Wahl der Schule

  • Eltern können die Schule ihres Kindes wählen; in der Regel handelt es sich um die nächstgelegene verfügbare Schule. Freie Plätze in Vollschulen werden auf der Grundlage eines punktbasierten Systems unter Berücksichtigung von Faktoren wie Geschwister, Nähe zu Wohnorten oder Arbeitsplätzen der Eltern, dem Familieneinkommen und etwaiger Behinderungen zugewiesen.

Sekundarschulbildung (Educación Secundaria Obligatoria - ESO)

Nach der Grundschule besuchen Kinder zwischen 12 und 16 Jahren die obligatorische Sekundarstufe (Educación Secundaria Obligatoria oder ESO). Diese Phase ist entscheidend für die akademische und persönliche Entwicklung und bereitet die Schüler auf die Weiterbildung oder Berufsausbildung vor. Diese Schulbildung wird, wenn es sich um eine öffentliche Einrichtung handelt, an einem „Instituto de Educación Secundaria“, allgemein als IES bezeichnet, angeboten. Eine private oder teilweise private (concertado“) Schule wird als „Colegio“ bezeichnet.

Schulflur mit Holztüren in der Nähe einer Betontreppe
Die Sekundarschule ist in Spanien sehr gut strukturiert und für alle Bildungsniveaus geeignet. Foto: Unsplash

Hauptmerkmale:

  • Der Lehrplan ist breit gefächert und umfasst spanische Sprache und Literatur, Mathematik, Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften, eine Fremdsprache, Leibeserziehung und Kunst. Optionale Fächer und Wahlfächer ermöglichen es den Schülern, einen Teil ihrer Ausbildung auf ihre Interessen und zukünftige Berufswahlen abzustimmen.
  • Der Schwerpunkt liegt auf kritischem Denken, Problemlösen und praktischem Wissen.

Beurteilung:

  • Die Schüler werden kontinuierlich aufgrund regelmäßiger Prüfungen und Leistung im Unterricht beurteilt.
  • Am Ende der ESO erhalten die Schüler ein Zeugnis (Graduado en Educación Secundaria Obligatoria) für die Befähigung zur Hochschulbildung oder den Eintritt in die Berufswelt.

Wahl der Schule

Eltern können die Schule ihres Kindes wählen; in der Regel handelt es sich um die nächstgelegene verfügbare Schule. Freie Plätze in Vollschulen werden auf der Grundlage eines punktbasierten Systems unter Berücksichtigung von Faktoren wie Geschwister, Nähe zu Wohnorten oder Arbeitsplätzen der Eltern, dem Familieneinkommen und etwaiger Behinderungen zugewiesen.

Nachschulische Ausbildung: Hochschule und Berufsausbildung

Die Sekundarschulbildung an öffentlichen Schulen in Spanien wird nach der ESO entweder mit dem spanischen Abitur (Bachillerato) oder der Berufsausbildung fortgesetzt, je nachdem, welchen Weg der Schüler wählt. Wenn Sie sich für die Privatschule oder eine internationale Schule entscheiden, kann dies anders sein, wie wir später ansprechen werden.

Bachillerato:

  • Dies ist ein zweijähriges Programm für Studierende im Alter von 16 bis 18 Jahren, die eine Universitätsausbildung anstreben.
  • Es bietet verschiedene Studiengänge in den Fächern Kunst, Wissenschaft, Geistes- und Sozialwissenschaften an.
  • Die Bewertung umfasst eine kontinuierliche Bewertung und Abschlussprüfungen, wobei am Ende eine Zugangsprüfung zur Hochschule (Pruebas de Acceso a la Universidad - PAU), auch bekannt als Selectividad, abgelegt werden muss.

Berufsausbildung (Formación Profesional - FP):

  • Bietet eine Alternative für Studenten, die es vorziehen, praktische Fähigkeiten zu erwerben und direkt in den Beruf einzusteigen.
  • Sie ist unterteilt in mittelgradige (Ciclos Formativos de Grado Medio) und höhergradige (Ciclos Formativos de Grado Superior) Zyklen:

    Grado Medio: Eine zweijährige Grundausbildung.

    Grado Superior: Ein zusätzliche zweijährige Ausbildung für Schüler ab 18 Jahren

In Spanien bietet die Formación Profesional (FP) eine Vielzahl von Fächern in zahlreichen Disziplinen an, wobei die Studierenden eine Ausbildung erhalten, die auf die Anforderungen verschiedener Branchen zugeschnitten ist. Die Fächer können in mehrere Hauptkategorien eingeteilt werden, die von Verwaltung und Management bis hin zu Elektronik und Gastronomie reichen. Insgesamt umfasst die Formación Profesional in Spanien ein breites Spektrum an berufsspezifischen Ausbildungsprogrammen, die darauf abzielen, sowohl praktische Fähigkeiten als auch theoretisches Wissen in Bezug auf bestimmte Karrieren zu verbessern.

Internationale und private Schulen

Für Expats in Spanien können internationale und private Schulen eine praktikable Alternative zum öffentlichen Bildungssystem darstellen, insbesondere für diejenigen, die eine Ausbildung in ihrer Muttersprache suchen oder einem unterschiedlichen Lehrplan folgen. Rund 32 % der Schüler besuchen private oder staatlich unterstützte Privatschulen in Spanien, die unterschiedliche Gebühren erheben können. Im Vergleich zu vielen anderen westlichen Ländern ist Bildung in Spanien, insbesondere auf privater Ebene, relativ erschwinglich.

Klassenraum in der Schule
Private und internationale Schulen sind oft moderner eingerichtet. Foto: Unsplash

Internationale Schulen:

Es gibt rund 300 internationale Schulen in Spanien, hauptsächlich in Madrid, Barcelona und entlang der Costas. Einige Beispiele sind das Liceo Francés (französisches System), die Escuela Suiza (Schweizer System), die Escuela Aleman (deutsches System) und natürlich viele Schulen mit britischem oder amerikanischem System.

Diese Schulen bieten verschiedene Lehrpläne und weltweit anerkannte Qualifikationen an. Internationale Schulen sind möglicherweise ideal für Familien, die Verbindungen zu ihrer Kultur pflegen und ihren Kindern ein kosmopolitischeres Umfeld bieten möchten.

  • Sie bieten Lehrpläne aus verschiedenen Ländern an, einschließlich britischer, amerikanischer, französischer und deutscher Programme.
  • Der Unterricht findet oft in der Sprache des angebotenen Lehrplans statt, wobei zweisprachige Optionen zur Verfügung stehen.
  • Häufig werden International Baccalaureate (IB) -Programme angeboten, die die Zulassung zu Hochschulen weltweit erleichtern können.

Privatschulen:

  • Sie halten sich an den nationalen Lehrplan in Spanien, bieten Sie jedoch oft spezielle Programme oder zweisprachige Ausbildung an.
  • Die Klassen sind oft kleiner und sie bieten außerschulische Aktivitäten und eine bunt gemischte Schülerschaft.
  • Die Gebühren können erheblich variieren, daher ist es wichtig, die Optionen und das Budget entsprechend zu recherchieren.
  • Doppel-Diplom-Programme werden auch in einigen Privatschulen und „Colegios Concertados“ angeboten. Hier können die Schüler das spanische Abitur und das US-High-School-Diplom absolvieren.

Sprachliche Überlegungen

Da Spanisch die vorherrschende Sprache in Spanien ist, sind sprachliche Überlegungen für ausländische Familien von entscheidender Bedeutung.

Öffentliche Schulen:

  • Der Unterricht erfolgt in erster Linie in Spanisch und in den regionalen Sprachen (Katalanisch, Baskisch, Galicisch, Valencianisch) der jeweiligen autonomen Gemeinden.
  • Kinder, die kein Spanisch sprechen, benötigen möglicherweise zusätzlichen Sprachunterricht, die einige Schulen in speziellen Programmen anbieten.

Zweisprachige und internationale Optionen:

  • Viele internationale und private Schulen bieten zweisprachige Bildung an, was im Ausland lebenden Kindern einen reibungsloseren Übergang ermöglicht.
  • Die Schüler haben oft die Möglichkeit, Spanisch zu lernen und gleichzeitig ihre Ausbildung in ihrer Muttersprache fortzusetzen.

Anmeldeverfahren

Für die Anmeldung Ihres Kindes an einer spanischen Schule gelten spezifische Verfahren, die je nach Art der Schule variieren.

Staatliche Schulen

Schritte:

  1. Prüfung und Besuch: Prüfen Sie Schulen vor Ort, besuchen Sie sie und sammeln Sie Informationen über Bildungsqualität, Einrichtungen und außerschulische Aktivitäten.
  2. Anmeldung: Anmeldungen sind in der Regel im Frühjahr für das folgende Studienjahr einzureichen. Stellen Sie sicher, dass Sie die von den regionalen Schulbehörden festgelegten Fristen einhalten.
  3. Unterlagen: Zu den erforderlichen Unterlagen gehören ein Wohnsitznachweis, die Geburtsurkunde Ihres Kindes, Reisepassfotos und Schulunterlagen aus Ihrem Heimatland.
  4. Standort: Der Standort der Schule kann von verschiedenen Faktoren abhängen, einschließlich der Nähe zum Wohnort, der verfügbaren Plätze und manchmal von Auslosungen.

Private und internationale Schulen

Schritte:

  1. Recherche und Kontakt: Suchen Sie Schulen, die Ihren Vorlieben entsprechen, und kontaktieren Sie sie direkt.
  2. Anmeldung: Private und internationale Schulen haben ihre eigenen Anmeldungsvorgänge und -fristen, die oft flexibler sind als öffentliche Schulen.
  3. Gespräche und Prüfungen: Einige Schulen verlangen möglicherweise Einstufungstests oder Gespräche, um die Kompatibilität zu beurteilen.
  4. Dokumentation: Stellen Sie die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung, die denen der öffentlichen Schulen entsprechen, obwohl die genauen Anforderungen je nach Institut variieren können.

Zusätzliche pädagogische Unterstützung

Der Umzug in ein neues Land kann für Kinder eine Herausforderung bedeuten, insbesondere die Anpassung an ein neues Bildungssystem und eine neue Sprache. Glücklicherweise gibt es in Spanien verschiedene Formen der zusätzlichen Bildungsförderung.

  1. Spanischunterricht: Viele Gemeinden bieten Spanischkurse für ausländische Kinder an, um ihnen zu helfen, sich reibungsloser in das lokale Schulsystem zu integrieren.
  2. Nachhilfedienste: Private Nachhilfekann Kindern helfen, sich mit Fächern auseinanderzusetzen, die sie als schwierig empfinden, oder um sich an den neuen Lehrplan anzupassen.
  3. Integrationsprogramme: Unterstützung für die Integration in spanische Schulen kann Sprachhilfe und kulturelle Orientierungsprogramme umfassen; diese sind hauptsächlich in Regionen mit Co-Sprachen wie Katalanisch, Baskisch oder Valencianisch verfügbar.

Unterricht zu Hause

Der Unterricht zu Hause wird in Spanien immer beliebter, insbesondere aufgrund der Flexibilität und des personalisierten Lernens. Sein rechtlicher Status bleibt jedoch eine Grauzone. Das spanische Bildungsgesetz schreibt eine zehnjährige Grundausbildung im Alter zwischen 6 und 16 Jahren vor, legt jedoch nicht fest, ob dies in einem formellen schulischen Umfeld geschehen muss. Zwar haben einige Kommunalverwaltungen spezifische Vorschriften, andere jedoch nicht. Dies führt dazu, dass Familien sich nur begrenzt über die rechtliche Situation klar sind.

Wer sich für den Unterricht zu Hause entscheidet muss eine Erklärung bei den örtlichen Behörden einreichen, in der der Lehrplan dargelegt wird, der normalerweise mit den herkömmlichen Bildungsstandards übereinstimmt. Trotz der fehlenden finanziellen Unterstützung stellen verschiedene Vereine wie die Association for Free Education (Ale) und regionale Gruppen in Katalonien wertvolle Ressourcen und Unterstützung für den Unterricht zu Hause zur Verfügung.

Bild mit Blick auf einen Quadranten an der Universität von Salamanca in Spanien
Spanien beherbergt einige der ältesten Universitäten der Welt wie die 1218 gegründete Salamanca. Foto: Pixabay

Hochschulbildung in Spanien

Spanien beherbergt einige der ältesten und renommiertesten Universitäten der Welt, die für ihre akademische Exzellenz und ihr reiches kulturelles Erbe bekannt sind. Institutionen wie die Universität von Salamanca, die 1218 gegründet wurde, und die Complutense-Universität von Madrid, die 1293 gegründet wurde, haben eine lange Geschichte der Wissenschaft und der intellektuellen Leistung. Spanische Universitäten sind für ihre starken Programme in einer Vielzahl von Bereichen bekannt, wie Geistes-, Sozial-, Ingenieur- und Medizinwissenschaften. In den letzten Jahren haben mehrere spanische Universitäten bedeutende Fortschritte in weltweiten Hochschulrankings gemacht, was ihr Engagement für Forschung, Innovation und internationale Zusammenarbeit widerspiegelt. Diese Universitäten ziehen nicht nur internationale Studenten aus aller Welt an, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Bildung und des interkulturellen Austauschs.

Universitäten

Arten:

  1. Öffentliche Universitäten: Sie werden von der Regierung finanziert und erheben in der Regel niedrigere Studiengebühren.
  2. Private Universitäten: Höhere Studiengebühren, aber möglicherweise spezialisiertere Programme und kleinere Kurse.

Wirtschaft, Ingenieurwesen, Architektur, Medizin, Kunst und Geisteswissenschaften gehören zu den beliebtesten Studienrichtungen an spanischen Universitäten.

Ausbildungskosten

Die Kosten für eine Hochschulausbildung in Spanien sind im Vergleich zu vielen anderen europäischen Ländern im Allgemeinen erschwinglicher. Für EU-Studierende liegen die jährlichen Studiengebühren für Bachelor-Abschlüsse in der Regel zwischen 750 € und 2.500 €. Studierende aus Nicht-EU-Ländern können mit höheren Gebühren rechnen, oft um die 7.000 € pro Jahr für Bachelor-Studiengänge.

Für Masterstudiengänge liegen die Gebühren für Studierende aus der EU zwischen 1.000 € und 3.500 € pro Jahr, während Studierende aus Nicht-EU-Ländern zwischen 2.700 € und 5.100 € zahlen. Die Studiengebühren an privaten Universitäten können wesentlich höher sein; zum Beispiel kann ein einjähriger Bachelor-Abschluss an einer privaten Institution in Madrid etwa 8.150 € kosten.

Bewerbungsprozess

Für ausländische Studierende, die eine Hochschulbildung in Spanien anstreben, ist das Verständnis des Bewerbungsprozesses von entscheidender Bedeutung.

Schritte:

  1. Forschung: Identifizieren Sie Universitäten und Programme, die Ihren akademischen Interessen und Karrierezielen entsprechen.
  2. Gleichwertigkeit: Stellen Sie sicher, dass Ihre bisherigen Bildungsabschlüsse von den spanischen Bildungsbehörden anerkannt werden.
  3. Bewerbung: Reichen Sie Bewerbungen direkt an Universitäten oder über Plattformen für bestimmte Regionen ein.
  4. Sprachkenntnisse: Legen Sie einen Nachweis über Spanischkenntnisse vor, wenn ein Programm auf Spanisch vorgesehen ist; viele Universitäten bieten auch Kurse auf Englisch an.

Stipendien und finanzielle Unterstützung

Für ausländische Studierende in Spanien stehen verschiedene Stipendien und finanzielle Hilfen zur Verfügung. Spanien bietet verschiedene Formen der finanziellen Unterstützung und Zuschüsse zur Unterstützung aller Bildungsstufen für Kinder. Familien mit geringem Einkommen oder mehreren Kindern können Zuschüsse für Vorschul- und andere Bildungsausgaben erhalten. Auch Expats können von diesen finanziellen Hilfen profitieren:

  1. Stipendien von der Regierung: Das spanische Bildungsministerium bietet Stipendien für internationale Studierende an.
  2. Universitätszuschüsse: Einzelne Universitäten haben oft Stipendienprogramme, die sich nach Verdienst oder finanziellem Bedarf richten.
  3. Privatstipendien: Verschiedene Organisationen und Stiftungen bieten Stipendien speziell für ausländische und internationale Studierende an.

Das spanische Bildungssystem ist ein gut strukturierter und effizienter Rahmen, der den unterschiedlichen Bedürfnissen seiner Schüler von der frühen Kindheit bis zur Hochschulbildung gerecht wird. Spanien bleibt ein attraktives Ziel für einheimische und internationale Studierende. Egal, ob Sie sich in die Berufsausbildung vertiefen oder eine akademische Laufbahn an einer der angesehenen Universitäten Spaniens anstreben, das spanische Bildungssystem bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Lernen und Wachsen.

Das spanische Bildungssystem als Expat zu verstehen mag schwierig erscheinen, aber das Verständnis seiner Struktur und die Nutzung der Unterstützung werden den Übergang für Sie und Ihre Kinder reibungsloser gestalten. Spaniens breites Spektrum an Bildungsmöglichkeiten wurde entwickelt, um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Vorlieben gerecht zu werden. Lernen Sie aus den gewonnenen Erfahrungen und Sie werden auf dem besten Weg sein, Ihrer Familie in Spanien einen erfolgreichen Bildungsweg zu ermöglichen. Um tiefere Einblicke in das Leben in Spanien mit Kindern zu erhalten und einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, lesen Sie unseren Artikel über die Gründung einer Familie in Spanien.

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