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Beginnen Sie Ihr Renovierungsprojekt in Spanien: Schritt für Schritt

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  1. 1. Entwickeln Sie eine klare Vision
  2. 2. Erkennen Sie das Potenzial
  3. 3. Budgetierung und Finanzplanung
  4. 4. Stellen Sie das richtige Team zusammen
  5. 5. Holen Sie Lizenzen und Genehmigungen ein
  6. 6. Legen Sie den Startzeitpunkt fest
  7. 7. Beaufsichtigen Sie die Renovierung
  8. 8. Vermeiden Sie spontane Entscheidungen
  9. 9. Meistern Sie alle Herausforderungen
  10. 10. Vertrauen Sie den Fachleuten
  11. 11. Vertrauen Sie aber auch sich selbst!
  12. 12. Feinschliff und Nachbereitung

Auf Ihrem Weg zur Renovierung eines Hauses in Spanien dient dieser Artikel als hilfreicher Leitfaden, der Sie Schritt für Schritt auf dem Weg zu Ihrem neuen Zuhause in Spanien begleitet. Dieser Leitfaden enthält viele Tipps zur Aufstellung eines Teams, zur Budgetierung und zur Überwachung und hilft Ihnen, alle Schritte zu berücksichtigen, die Sie auf dem Weg dorthin benötigen. Auf diese Weise schaffen Sie die Voraussetzungen für eine möglichst reibungslose und stressfreie Renovierung.

Graue Betonwände mit kaputten, renovierungsbedürftigen Dielen
Es ist nicht einfach, sich über den gegenwärtigen Zustand einer Immobilie hinaus ein Bild vom Endergebnis zu machen, aber Architekten können helfen. Foto: Unsplash

1. Entwickeln Sie eine klare Vision

Beginnen Sie mit einer klaren Vorstellung davon, was Sie erreichen wollen. Unabhängig davon, ob Sie eine alte Villa restaurieren oder eine Wohnung in der Stadt modernisieren wollen - Ihre Ziele sind die Grundlage für jede Entscheidung. Wenn Sie eine klassische Immobilie restaurieren, sollten Sie historische und regionale Designelemente recherchieren, um den Bezug zur Epoche und zur Region nicht zu verlieren.

Berücksichtigen Sie bei Ihren Entwürfen auch Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, um künftige Kosten und letztlich auch die Umweltbelastung zu senken. Dies wird Ihnen sicherlich helfen, wenn Sie Ihr Haus später weiterverkaufen möchten. Es geht darum, Ihre Immobilie zukunftssicher zu machen. Wenn Sie sich auf eine Idee geeinigt und einen vorläufigen Kostenrahmen festgelegt haben, besteht der nächste Schritt darin, mit der Suche nach Ihrem Immobilienprojekt zu beginnen. Immobilien-Websites wie thinkSPAIN können bei der Suche nach potenziellen Immobilien auf der Grundlage Ihrer Angaben sehr hilfreich sein.

2. Erkennen Sie das Potenzial

Manchmal kann es schwierig sein, über den gegenwärtigen baufälligen Zustand einer Immobilie hinauszublicken. Hier kann die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Architekten von großem Wert sein. Er kann Ihnen nicht nur helfen, sich ein Bild von den renovierten Räumen zu machen, sondern auch erste Kostenschätzungen abgeben, die eine bessere Finanzplanung ermöglichen. Wenn Ihr Budget dies zulässt, kann ein Architekt eine 3D-Modellierungssoftware oder Virtual-Reality-Tools einsetzen, die eine realistische Vision des Endergebnisses bieten und das Projekt von Mutmaßungen befreien.

Auf diese Weise können Sie und Ihr Architekt oder Bauunternehmer sich auf ein endgültiges Ergebnis einigen, ohne dass es zu Missverständnissen kommt. Eine weitere Idee sind Besichtigungen in der Umgebung, um zu sehen, wie ähnliche Immobilien umgestaltet wurden, um sich inspirieren zu lassen. Denken Sie immer an das Tageslicht, an die Orientierung der Immobilie und daran, wie Ihre Renovierung das Tageslicht sowohl im Sommer als auch im Winter optimal nutzen kann. Dies wird oft vernachlässigt, ist aber äußerst wichtig.

3. Budgetierung und Finanzplanung

Erstellen Sie einen detaillierten Finanzplan, der nicht nur die Renovierungskosten, sondern auch zusätzliche Ausgaben wie Steuern, Lizenzen und Honorare berücksichtigt. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Sie bei Bedarf eine Finanzierung im Voraus sicherstellen. Es ist immer wichtig, mindestens 10-20 % des Budgets für unerwartete Kosten einzuplanen. Vergessen Sie nicht, sich nach lokalen Zuschüssen oder Subventionen für Renovierungen durch Ihre Gemeinde oder Stadtverwaltung zu erkundigen, insbesondere wenn es sich um energiesparende Verbesserungen handelt. Ihr Architekt kann Sie dabei unterstützen. Berücksichtigen Sie beim Kauf von Gegenständen aus dem Ausland die Wechselkurse und Einfuhrsteuern.

4. Stellen Sie das richtige Team zusammen

Der Erfolg Ihrer Renovierung hängt weitgehend von dem Team ab, das Sie zusammenstellen. Suchen Sie nach erfahrenen Architekten, Bauunternehmern und Handwerkern, die mit den örtlichen Vorschriften und Verfahren vertraut sind. Ein guter Ausgangspunkt ist die Suche nach Empfehlungen aus den lokalen Expat-Communities. Nehmen Sie sich Zeit für die Recherche und wählen Sie ein seriöses Unternehmen, das sowohl einen fairen Preis als auch solide Garantien für seine Arbeit bietet. Frühere Kundenrezensionen können eine wertvolle Ressource bei der Bewertung des Rufs eines Unternehmens sein. Vergewissern Sie sich außerdem, dass das Unternehmen über alle erforderlichen Fachleute verfügt, die Sie für Ihr Projekt benötigen, da dies eine bessere Koordination und Effizienz ermöglicht.

5. Holen Sie Lizenzen und Genehmigungen ein

Wie bereits erwähnt, müssen Sie sich vor Beginn der Arbeiten mit der örtlichen Bürokratie auseinandersetzen, um die notwendigen Genehmigungen zu erhalten. Die Art und der Umfang Ihres Projekts bestimmen, welche Genehmigungen erforderlich sind. Sie benötigen entweder eine licencia menor (kleine Baugenehmigung) oder eine licencia mayor (große Baugenehmigung). Die Gemeindeverwaltung und das von Ihnen gewählte Renovierungsunternehmen können Ihnen in dieser Angelegenheit weitere Auskünfte erteilen. Die Folgen einer fehlenden Genehmigung für kleinere Arbeiten reichen von 600 bis 1.000 Euro Bußgeld. Bei größeren Arbeiten kann die Strafe für das Fehlen einer Genehmigung bis zu 300.000 Euro betragen und zum Abriss des Bauwerks führen.

Geringfügige Arbeiten erfordern in der Regel keine wesentlichen baulichen Veränderungen und sind einfacher Natur, so dass oft kein Bauprojekt erforderlich ist. Beispiele für geringfügige Arbeiten sind Reparaturen an Teilen des Hauses, Änderungen an Installationen, die sich auf den Energieausweis auswirken, der Austausch von Türen oder Fenstern sowie kleinere Innenrenovierungen, die sich nicht auf die Struktur des Gebäudes auswirken. Geringfügige Arbeiten sind in der Regel für oberflächliche Arbeiten wie das Auswechseln von Bodenfliesen, Zwischendecken, Badezimmern oder Fenstern sowie für Innenarbeiten wie das Versetzen nicht tragender Wände erforderlich.

Größere Arbeiten sind technisch und bautechnisch sehr komplex und erfordern die Prüfung und Genehmigung der Pläne durch die Stadtverwaltung. Beispiele für größere Arbeiten sind Renovierungen, die die Funktionalität eines Raums verändern, sowie der Bau neuer Stockwerke oder Erweiterungen. Änderungen an der Gebäudestruktur, Änderungen an Gemeinschaftselementen (z. B. der Anbau eines Balkons) und allgemeine Gebäudesanierungen gelten ebenfalls als größere Bauvorhaben.

6. Legen Sie den Startzeitpunkt fest

Die Wahl des richtigen Zeitpunkts für Ihre Renovierung ist wichtiger, als es vielleicht den Anschein hat. Streben Sie einen Zeitraum an, der Ihr tägliches Leben so wenig wie möglich stört, und bedenken Sie, dass bestimmte Jahreszeiten für Renovierungsarbeiten günstiger sein können. Berücksichtigen Sie auch das Wetter und wie es bestimmte Aspekte Ihrer Renovierung beeinflussen kann. Beginnen Sie am besten im Frühjahr oder im Herbst, wenn die Temperaturen milder sind. Bei der Planung Ihres Zeitplans sollten Sie auch die örtlichen Feiertage und Feste berücksichtigen.

Viele Unternehmen schließen während dieser Zeiträume und die Arbeiter erwarten einen Aufschlag, wenn sie während dieser Zeit arbeiten, was sich entweder auf Ihr Budget oder den Fertigstellungstermin auswirkt. Festivitäten wirken sich auch auf Parkplätze und Genehmigungen für Müllcontainer aus, was bedeutet, dass Sie sich in einer Situation wiederfinden könnten, in der das Material nicht abgeladen und der Schutt nicht abtransportiert werden kann, was Ihr Projekt vollständig zum Stillstand bringen würde.

zwei Männer bearbeiten Holz bei einer Küchenrenovierung mit Säge
Bleiben Sie bei Ihrer Renovierung aktiv dabei und überwachen Sie den Fortschritt. Foto: Unsplash

7. Beaufsichtigen Sie die Renovierung

Auch wenn Sie einen Projektmanager beauftragen, ist es wichtig, dass Sie den Prozess im Auge behalten. Regelmäßige Besuche vor Ort und Besprechungen stellen sicher, dass das Projekt im Zeitplan und im Rahmen des Budgets bleibt. Lernen Sie die Grundbegriffe des Bauwesens auf Spanisch, um sich auf der Baustelle effektiv verständigen zu können, oder engagieren Sie einen Dolmetscher, wenn Ihr Bauunternehmer kein Englisch spricht. Machen Sie sich bei jeder Baustellenbesichtigung detaillierte Notizen und führen Sie ein Protokoll über den Fortschritt und die zu lösenden Probleme. Teilen Sie dies dem Bauunternehmer nach jedem Besuch schriftlich mit und stellen Sie sicher, dass er den Erhalt Ihres Feedbacks bestätigt. Überprüfen Sie regelmäßig die Qualität der gelieferten Materialien, um sicherzustellen, dass sie den in Ihrem Vertrag beschriebenen Standards entsprechen.

8. Vermeiden Sie spontane Entscheidungen

Spontane Entscheidungen oder ständige Änderungen können Ihr Projekt zum Scheitern bringen. Idealerweise sollten alle wichtigen Entscheidungen bereits in der Planungsphase getroffen werden, um Verzögerungen und zusätzliche Kosten zu vermeiden. Wenn wichtige Entscheidungen notwendig sind, sollten Sie sich über deren Auswirkungen auf das Budget und den Zeitplan im Klaren sein, bevor Sie sie mit dem Auftragnehmer abstimmen. Eine einfache Änderung kann die Anmietung teurerer Ausrüstung und hochqualifizierter Arbeitskräfte erfordern, was sich auf das Budget auswirkt.

9. Meistern Sie alle Herausforderungen

Geduld ist eine Tugend, wenn es um die Renovierung eines Hauses geht. Unerwartete Probleme sind fast garantiert, daher ist es wichtig, ruhig zu bleiben und sich den Herausforderungen zu stellen. Seien Sie vorbereitet, besonders wenn Sie denkmalgeschützte Häuser renovieren. Unerwartete bauliche Probleme, Verzögerungen bei der Materialbeschaffung oder bürokratische Hürden können sich auf den Zeitplan und die Kosten auswirken.

Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt einen Puffer von 10-20 % für Unvorhergesehenes einplanen, vielleicht sogar mehr, wenn es sich um ein sehr altes Gebäude handelt. Es kann sein, dass der Zustand der Rohrleitungen in einigen Bereichen einen kompletten Austausch erfordert. Oder es sind gefährliche Materialien wie Asbest oder Blei vorhanden, die entfernt werden müssen. Strukturelle Probleme, die zu Undichtigkeiten oder schwerwiegenderen Problemen führen, wie z. B. Aluminose in Zementbalken, die manchmal in Häusern zu finden sind, die zwischen den 50er und 70er Jahren gebaut wurden, müssen behoben werden, bevor Sie weitermachen können.

Oft werden diese Probleme erst sichtbar, wenn Sie mit der Renovierung beginnen, aber Sie können nach Anzeichen suchen, insbesondere bei Aluminose. Erkundigen Sie sich nach dem Baujahr des Gebäudes, fragen Sie den Verkäufer direkt, suchen Sie nach Rostflecken an den Wänden oder bitten Sie um die Durchführung von Zementtests, um das verwendete Baumaterial genau zu bestimmen.

Es ist auch ratsam, ein gutes Verhältnis zu Ihren Nachbarn aufzubauen, da Renovierungsarbeiten zu Störungen führen können und Sie möglicherweise deren Unterstützung benötigen.

10. Vertrauen Sie den Fachleuten

Auch wenn es Ihre Vision ist, die zum Leben erweckt wird, ist es ratsam, den Rat der Fachleute zu beherzigen, die das Projekt durchführen. Sie bringen wertvolle Erfahrungen und Kenntnisse mit, die helfen können, mögliche Fallstricke zu vermeiden. Nehmen Sie an regelmäßigen Besprechungen mit ausführlichen Protokollen teil, damit die Projektziele und -entscheidungen dokumentiert werden. Scheuen Sie sich nicht, auf Erklärungen zu technischen Fragen zu drängen; ein guter Fachmann ist bereit, seine Entscheidungen zu erläutern.

11. Vertrauen Sie aber auch sich selbst!

Das heißt, es ist wichtig, während des gesamten Prozesses dabei zu sein und Fragen zu stellen. Wenn Ihnen etwas nicht passt, sollten Sie nicht zögern, sich Klarheit zu verschaffen oder sogar eine zweite Meinung einzuholen. Es ist wichtig, dass Sie sich bei jedem Aspekt der Renovierung wohl und sicher fühlen, unabhängig davon, was der Fachmann sagt. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl. Wenn Ihnen ein empfohlenes Material oder Design nicht zusagt, ist es in Ordnung, nach Alternativen zu fragen. Es ist wichtig, sich während des gesamten Prozesses ständig weiterzubilden; wenn Sie sich über die Grundlagen informieren, können Sie fundiertere Entscheidungen treffen.

So ist es zum Beispiel von grundlegender Bedeutung, die Unterschiede zwischen den einzelnen Qualitätsmaterialien zu kennen, vor allem wenn es um Schallschutz und Isolierung geht. Beide sind in Spanien tendenziell von geringerer Qualität als in Nordeuropa. Zum Beispiel sind in Spanien Abwasserfallrohre normalerweise nicht schallgedämmt, so dass man im Erdgeschoss hören kann, wie eine Toilette gespült oder eine Badewanne entleert wird. Dies nachträglich zu beheben, ist praktisch unmöglich oder einfach nicht die Kosten wert.

Hinzu kommt, dass die Standardisolierung im Bauwesen weit unter dem liegt, was ein Nordeuropäer gewohnt ist. Was nach spanischen Maßstäben als exzellente Isolierung gelten mag, erreicht nicht unbedingt den Standard, der von einem Nordeuropäer erwartet wird. Machen Sie sich mit den Grundlagen der thermischen Effizienz vertraut und stellen Sie sicher, dass Ihr Bauunternehmer versteht, was Sie erwarten. Lassen Sie sich nicht von dem warmen Klima täuschen. Es ist wichtiger, als Sie vielleicht denken.

12. Feinschliff und Nachbereitung

Sobald die Hauptarbeiten abgeschlossen sind, können Sie sich auf die Inneneinrichtung und die Landschaftsgestaltung konzentrieren, um Ihre Vorstellungen zu verwirklichen. Nach Abschluss des Projekts sind möglicherweise noch weitere Inspektionen oder Papierkram zu erledigen. Stellen Sie eine Liste mit allen Details zusammen, die vom Bauunternehmer korrigiert oder behoben werden müssen. Vergewissern Sie sich, dass Sie zugestimmt haben, einen Prozentsatz der Zahlung einzubehalten, bis diese Mängelliste als erledigt abgezeichnet ist.

Die Renovierung eines Hauses in Spanien ist eine einzigartige Gelegenheit, einer Immobilie mit Charakter und Charme neues Leben einzuhauchen. Der Prozess kann zwar komplex und manchmal schwierig sein, aber die Vorteile, die sich aus der Schaffung Ihres Traumhauses in diesem schönen Land ergeben, sind unermesslich. Wenn Sie die Vor- und Nachteile sorgfältig abwägen, akribisch planen und das richtige Team zusammenstellen, kann Ihr spanisches Renovierungsabenteuer ein erfüllendes und erfolgreiches Unterfangen werden.

Denken Sie daran: Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Renovierungsprojekt liegt in einer gründlichen Vorbereitung, im Verständnis der örtlichen Gegebenheiten und in der Bereitschaft, die Reise mit offenen Augen und Herzen anzutreten. Beginnen Sie doch mit der Suche nach Ihrem idealen Renovierungsprojekt hier auf thinkSPAIN.

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